Gewerbeimmobilien: Dank digitalen Immobilieninvestments auch für Privatanleger attraktiv
Immobilien gehören nach wie vor zu den interessantesten Investitionsobjekten für Privatanleger – in Zeiten niedriger Zinsen sind sie wertstabil und bieten eine solide Rendite. Während sich in den vergangenen Jahren viele Kleinanleger vor allem auf Wohnimmobilien, also auf Wohnungen und Ein- oder Mehrfamilienhäuser, konzentriert haben, rücken nun auch vermehrt Gewerbeobjekte in den Fokus der Investoren. Hierzu zählen grundsätzlich alle Immobilien, die nicht privat genutzt werden – also beispielsweise Lebensmittelmärkte, Einzelhandelsgeschäfte, Hotels, Restaurants, Büro- oder Lagerflächen und Produktionshallen. Einer der Hauptgründe für das Investment in ein Gewerbeobjekt ist die vergleichsweise hohe Rendite, die sich damit erzielen lässt.
Hohe Transaktionsvolumina für Gewerbeimmobilien
Die Investments in Gewerbeimmobilien stiegen in 2016 mit einem Volumen von 52,5 Milliarden Euro im Vergleich zu 2015 um 41 Prozent. Und diese positive Entwicklung hält an. Laut der NAI appollo Group legt der deutsche Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien im ersten Quartal für 2017 einen fulminanten Start hin. Innerhalb der ersten drei Monate 2017 habe sich das gehandelte Volumen auf 12,48 Mrd. Euro summiert, womit das Vorjahresergebnis um 52,7 % übertroffen worden sei. Insgesamt hat auch der Immobilien-Investmentmarkt in Deutschland eine gute Entwicklung gezeigt. Laut EY wurde ein Transaktionsvolumen von 65,7 Milliarden Euro auf dem deutschen Immobilien-Investmentmarkt erwirtschaftet.
Einzelhandelsflächen trotz E-Commerce attraktiv
Gewerblich genutzte Immobilien zählen gerade wegen ihrer Stabilität und der Inflationsunabhängigkeit zu den von Investoren favorisierten Anlagen. Vor allem der Bereich der Einzelhandelsflächen erfüllt diese Kriterien: Im Vergleich zu anderen Assetklassen sind die Anfangsrenditen vergleichsweise hoch, außerdem sichern die Laufzeiten der Mietverträge konstante Einnahmen über einen langen Zeitraum. Und auch trotz steigender Wachstumsraten des E-Commerce in den letzten Jahren sind die absoluten Umsatzzuwächse des Einzelhandels noch immer größtenteils höher als die des Onlinehandels. Die Vermietungssituation für Einzelhandelsflächen zeigt sich ebenfalls weiterhin positiv. Das liegt unter anderem an den konsumentenfreundlichen Rahmenbedingungen wie beispielsweise die geringen Sparanreize wegen des anhaltenden Niedrigzinsniveaus und der derzeit stabile Arbeitsmarkt mit Beschäftigungs- und Lohnwachstum.
Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen aufgrund dieser Faktoren bei Investoren anhält bzw. noch weiterhin steigt – und das nicht nur in A-Städten, sondern vor allem auch an B- oder C-Standorten.
B- und C-Lagen bieten viel Potenzial
Ähnlich wie bei den Wohnimmobilien gelten Gewerbe- und gerade Einzelhandelsimmobilien in sogenannten A-Lagen als besonders attraktiv – gleichzeitig zeichnet sich ein neuer Trend ab. So wurden im ersten Halbjahr 2016 mit 9,6 Milliarden Euro die größten Transaktionsvolumina von Gewerbeimmobilien zwar in den sieben Top-Städten erzielt, doch der Investoren-Wettbewerb um die Objekte an gerade in diesen Standorten ist stark und das Angebot begrenzt. Das führt dazu, dass es in den A-Städten lokal zu sehr hohen Preisen kommt und die Renditen gleichzeitig in fast allen Assetklassen rückläufig sind. Die Folge: B- oder C-Standorte werden für Immobilieninvestoren immer attraktiver, da hier das durchschnittliche Rendite-Risiko-Verhältnis günstiger ist als in den großen Metropolen. Investments in Gewerbeobjekte, die sich in guten Lagen von kleineren Städten befinden, können also durchaus lukrativ sein.
Mit digitalen Immobilieninvestments in Gewerbeimmobilien investieren
Egal ob man als Investor auf Einzelhandelsflächen, Logistikzentren oder Parkhäuser setzt, Gewerbeimmobilien bringen in der Regel deutlich mehr Rendite als Wohnobjekte. Das Problem für die meisten interessierten Privatanleger ist allerdings, dass Gewerbeobjekte in der Regel deutlich größer sind und damit eine höhere Investitionssumme nötig ist. Bislang konnten sich Kleinanleger deshalb vor allem über Immobilienfonds an Gewerbeimmobilien beteiligen. Deutlich mehr Transparenz bietet jedoch das Immobilien-Crowdinvesting über Exporo. Anleger können sich das Objekt, in das sie investieren möchten, selbst aussuchen und erhalten regelmäßige Informationen über die aktuelle Situation. Vorab werden alle Immobilienprojekte hinsichtlich verschiedener Faktoren – beispielsweise der Lage und der zu erwartenden Rentabilität – einem strengen Prüfungsprozess unterzogen. Nur die Projekte, die diesen bestehen, werden überhaupt ins Portfolio aufgenommen und den Privatanlegern angeboten.
Zentrale Aussagen:
- der Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien bietet viel Potenzial
- gewerblich genutzte Objekte können eine hohe Rendite einbringen
- die Prognose für Einzelhandelsflächen ist positiv
- der Fokus von immer mehr Investoren liegt dabei auf Immobilien in B- und C-Städten
Quellen:
Bild: Amandla International