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Blockchain-Disruption der Immobilienbranche

Blockchain - kaum ein anderer Begriff wird derzeit so häufig im Zusammenhang mit der Digitalisierung und Zukunftstechnologien genannt. Aber was ist die Blockchain eigentlich? Wie wird die Technologie in der Immobilienbranche eingesetzt und welche Vorteile bietet die Blockchain?

Im ersten Teil unserer dreiteiligen Serie „Blockchain - Disruption der Immobilienwirtschaft“ erklären wir den Aufbau und die Funktion der Blockchain.

Vereinfacht steht der Begriff Blockchain für eine Kette von Datensätzen, die in einem dezentralen Netzwerk von Computern gespeichert werden. Der Prozess wird initiiert indem ein Datensatz (Information) in Form eines Blocks generiert wird. Dieser Block wird an alle Rechner, die in dem Netzwerk angeschlossen sind, weitergegeben und anschließend verifiziert und freigegeben. Der verifizierte Block wird schließlich mithilfe eines kryptischen Schlüssels geschlossen und an die Kette angehangen. Ein neuer Block wird erst dann final hinzugefügt, wenn ihn jedes Mitglied des Netzwerks verifiziert hat. Auf diese Weise ist die Blockchain absolut manipulationssicher, da jede Transaktion von allen Mitgliedern auf Authentizität geprüft wird und rückwirkend nicht im Alleingang veränderbar ist.

Für jeden Block wird ein Hash – also eine Art digitaler Fingerabdruck – berechnet. Zusätzlich zum eigenen Hash enthält ein Block zudem noch den Hash des vorherigen Blocks. So sind die Blöcke über die Hashs verbunden. Ändert sich eine Information, ändert sich auch der Hash und alle darauffolgenden Blöcke hätten falsche Hashs – so würde die Kette auseinander brechen.

Die Blockchain Technologie einfach erklärt

Der Kern der Blockchain liegt demnach darin, dass Informationen nicht nachträglich von einer einzelnen Person geändert werden können. Alle Transaktionen sind nun in einem dezentralen Netzwerk dokumentiert und irreversible erfasst, sodass alle in die Kette eingebundenen Parteien jederzeit die Historie zurückverfolgen können.

Das Einzigartige an der Blockchain ist also, dass sie dort Vertrauen unter den Teilnehmern schafft, wo vorher zentrale Instanzen benötigt wurden. Mögliche Anwendungsbereiche sind unter anderem Wahlen, Finanzdienstleistungen oder das Gesundheitswesen.

Wer an einem Blockchain-gestützten Prozess teilnimmt, erhält eine Zugangssoftware, auch „Wallet” genannt, welches mit einer Brieftasche vergleichbar ist. In dieser Brieftasche befinden sich zwei Schlüssel: Einer ist öffentlich und sichtbar, der andere ist privat und dient als Passwort. Findet eine Aktion innerhalb der Blockchain statt, wird sie mittels des privaten Schlüssels gekennzeichnet. Nur mit einer solchen Signatur ist eine Änderung gültig, wobei die Unterschrift nicht aus dem Klarnamen der betreffenden Partei besteht, sondern aus einem Code, der durch die Verschlüsselung des jeweiligen Schlüsselpaares entsteht.

Die Blockchain-Technologie vereinfacht die Transaktionen in Immobilieninvestments gravieren. Aber welche weiteren Vorteile ergeben sich daraus für den Anleger und die Immobilienbranche? Das erfahren Sie im nächsten Teil der Reihe Blockchain - Disruption der Immobilienwirtschaft.

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