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Corona-Update KW 18

Aktuelle Zahlen aus der Immobilienbranche stimmen optimistisch

Corona-Update: U.a. hohe Wohnungsnachfrage bei wenig Neubau

Aktuelle Entwicklungen in der Immobilienbranche

Obwohl es einem fast so vorkommt: Die Zeit steht trotz der Corona-Krise nicht still. Das gilt auch für die Börse, die wie alle drei Monate die Quartalssaison einläutet. Diesmal dürfte das Anlegerinteresse besonders hoch sein – ebenso das für die Ergebnisse der Immobilienbranche. Tatsächlich machen deren Zahlen und Prognosen Hoffnung.

So hat etwa die Deutsche Bank mit einer eigenen Studie den Immobilienmarkt untersucht, wie unter anderem das Handelsblatt berichtet. Kernaussage: Die Corona-Krise wird dem Immobilienboom in Deutschland kurzfristig einen Knacks versetzen, ihn aber insgesamt kaum aufhalten. Das liegt daran, dass die strukturellen Faktoren, die der Immobilienbranche zu ihrem über die letzten Jahre währenden Hoch verholfen hatten, immer noch gegeben sind.

Zu diesen Faktoren zählen beispielsweise die ungebrochen hohe Wohnungsnachfrage bei wenig Neubau, die europäische Niedrigzinspolitik, die durch die Corona-Krise zusätzlich begünstigt wird, sowie der Zuzug in Städte und Ballungsgebiete. Dennoch kommt die Studie zu dem Schluss, dass Corona die Investitionsfreude der Menschen hemmt, vor allem wenn es um Großprojekte, wie eben den Kauf oder Bau einer Immobile, geht. Die Deutsche Bank prognostiziert, dass die Auswirkungen der Krise auf die Immobilienbranche bis voraussichtlich Mitte nächsten Jahres spürbar sein werden.

Der Verband deutscher Pfandbriefmarken (VdP), der in dem Handelsblatt-Artikel in Person von Präsident Louis Hagen ebenfalls zu Wort kommt, sieht das etwas anders und glaubt, dass die Immobilienbranche die Auswirkungen von Corona bis Ende 2021 spüren wird.

Wie unter anderem Spiegel Online berichtet, haben sich die Hamburger Immobilienforscher F+B unterdessen die konkreten Miet- und Preisentwicklungen in Deutschland während der Corona-Krise angeschaut. Demnach gab es in der Woche, in der der Lockdown startete, 35 Prozent weniger Annoncen für Mietwohnungen als noch Anfang März. Als Deutschland vier Wochen später im April über die ersten Lockerungen diskutierte, stieg dieser Wert wieder deutlich an. Das Preisniveau zeigte sich unterdessen insgesamt stabil.

Dass die Immobilienpreise weiterhin boomen, zu diesem Schluss kommt auch die Transaktionsplattform Europace mit ihrem aktuellen Hauspreisindex, der im März 2020 um 12,27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen ist. Ein Einbruch der Immobilienpreise sei demnach momentan nicht zu erwarten.

Und auch die Zugriffszahlen und Anfragen bei den Immobilienportalen Immowelt und Immonet liegen nach einem kurzzeitigen Einbruch wieder auf dem Niveau von Anfang März, also vor dem Lockdown.

Natürlich sind all diese Prognosen nicht in Stein gemeißelt und hängen von unterschiedlichen Variablen, wie etwa einer zweiten Infektionswelle, ab. Und verschiedene Experten kommen, wie in der Politik oder unter Virologen, auch in diesem Fall zu teils abweichenden Einschätzungen. Dennoch sollten uns alle oben genannten Zahlen vorsichtig optimistisch stimmen, dass die Immobilienbranche die Auswirkungen der Corona-Krise verhältnismäßig gut überstehen wird.

Wir bei Exporo werden Sie natürlich über alle weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

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