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Corona-Update KW 28

Neue Entwicklungen der letzten Wochen

Corona-Update: Was Corona und die Immobilienmärkte aktuell gemeinsam haben

Aktuelle Einschätzungen der LBS und des Institut für deutsche Wirtschaft

Was haben die Corona-Krise und der deutsche Immobilienmarkt gemeinsam? Beide sind aktuell sehr stark von regionalen Gegebenheiten abhängig. Hatte COVID-19 noch vor einigen Wochen die komplette Bundesrepublik fest im Griff, richtet sich die Strenge der Maßnahmen mehr und mehr nach den regionalen Fallzahlen. Zuletzt konnten wir das im Kreis Gütersloh beobachten. Im Fall der Immobilien beeinflussen unterdessen Faktoren wie die wirtschaftliche Stärke einer Region oder der überregionale Zuzug das Preisniveau. Das geht aus dem „Markt für Wohnimmobilien 2020“ der Landesbausparkassen (LBS) hervor, der sich ebenfalls mit den möglichen Folgen der Corona-Krise für die Immobilienbranche auseinandersetzt.

Wenig überraschend war das Immobilienangebot schon vor Corona überschaubar und eine plötzliche Zunahme erwarten die befragten Immobiliengesellschaften auch jetzt nicht. Es zeichnen sich also keine Notverkäufe ab. Parallel zum knappen Angebot wurde auch die Nachfrage etwas gedämpft. Hier prognostizieren die Befragten für die nordwestlichen Bundesländer ein relativ gleichbleibendes Niveau, während sie für den Südosten der Republik leichte Rückgänge erwarten.

Aus der leicht rückläufigen Nachfrage und dem gleichbleibenden Angebot ergibt sich eine Stabilisierung der Immobilienpreise, nachdem zu Jahresbeginn noch ein ungebrochener Aufwärtstrend prognostiziert worden war. Die LBS-Vermittler betonen aber, dass Prognosen für die Immobilienbranche in der aktuellen Lage schwer zu treffen sind, da auch hier regionale Entwicklungen in den Fallzahlen und der Wirtschaft ein wichtiger Faktor sind – womit wir wieder bei der Einsicht angelangt sind, dass sowohl für Corona also auch für Immobilien „Regionen“ das Schlüsselwort ist.

Ein Bericht von Focus Online kommt unterdessen zu dem Fazit, dass der Immobilienmarkt sich weiterhin unbeeindruckt von der Corona-Krise zeigt. Ein Vorstandsmitglied von Engel & Völkers begründet dies mit dem Umstand, dass die Nachfrage in vielen Regionen weiterhin höher sei als das Angebot, woran auch COVID-19 nichts ändern könne. Eine Argumentation, die sich mit den in der LBS-Studie angestellten Prognosen deckt. Weiter wird in dem Bericht der niedrige Zinssatz angeführt, der einen Immobilienkauf gerade in Krisenzeiten zu einer rentablen Investition machen kann.

Ebenfalls optimistisch, wenn auch mit einem warnenden Unterton, gibt sich ein Capital-Bericht, in dem unter anderem Pekka Sagner vom Institut Deutsche Wirtschaft zitiert wird. Seiner Einschätzung nach ist die Corona-Krise im Moment noch eine Wirtschafts- und Arbeitsmarktkrise, was die ungebrochen hohe Nachfrage bei knappem Angebot erklärt. Sollte sich die deutsche Wirtschaft allerdings nicht allzu bald erholen und weitere Menschen ihre Jobs verlieren, könnte das auch den Immobilienmarkt härter treffen, gibt Sagner zu bedenken. Schon jetzt werden in dem Capital-Text aber Auswirkungen für Büro- und Gewerbeimmobilien prognostiziert, was unter anderem damit zusammenhängt, dass Homeoffice-Modelle mehr und mehr zu einer ernsthaften Option werden. Diesem Phänomen haben wir uns bereits in unserem letzten Corona-Update ausführlich gewidmet.

Und auch künftig werden wir Sie natürlich weiterhin über alle aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

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