“Exporo Bestand”, wie kommen wir eigentlich an unsere Immobilien?
Unsere Investment Manager Georg Düring und Philipp Weber im Interview
Unsere Investment Manager Georg Düring und Philipp Weber berichten in diesem Interview, wie sie den Immobilienmarkt im Moment wahrnehmen, vor welchen Herausforderungen sie stehen und wie wir an die Immobilien für unser Produkt „Exporo Bestand“ kommen.
Seit wann seid ihr bei Exporo und wie seid ihr hier gelandet?
Philipp: Ich bin seit Oktober 2019 hier und bin durch den Merger mit Zinsland zu Exporo gekommen.
Ich habe zwei Jahre lang bei Zinsland gearbeitet, wo wir nicht das Produkt Bestand als solches hatten, bei Zinsland haben wir uns auf die Vermittlung von Mezzaninkapital an Projektentwickler konzentriert, womit sich hier bei Exporo das Produkt „Exporo Finanzierung“ befasst.
Meine Rolle war die Finanzierungsberatung, also die Akquise und Beratung der entsprechenden Projektentwickler. Ab einem gewissen Zeitpunkt war es dann klar, dass wir mit Exporo mergen werden, wodurch ich mich dann dazu entschieden habe mich mehr den Bestandsobjekten zu widmen, da Exporo sich in diesem Bereich derzeit stark entwickelt.
Georg: Ich bin jetzt seit Mitte 2019 bei Exporo und bin über mein Netzwerk auf Exporo aufmerksam geworden, habe mich beworben und so bin ich seit Sommer 2019 für Exporo als Senior Akquisiteur / Transaction Manager für „Exporo Bestand“ tätig.
Was genau sind eure Rollen hier und was macht eure Jobs so besonders?
Georg: Unsere Investoren können beim Produkt „Exporo Bestand“, für das wir tätig sind, in Bestandsimmobilien investieren. Das heißt sie investieren in Immobilien, die wir vorher gekauft haben. Mein Job dabei ist es die richtigen Immobilien am Markt zu finden, zu bewerten und schlussendlich auch anzukaufen. Dabei steuere ich im Team die Kommunikation mit den Maklern und Verkäufen sowie mit unseren Dienstleistern. Ich nehme die Immobilie also genau unter die Lupe, um am Ende eine Immobilie für unsere Anleger zu kaufen, die wir komplett durchleuchtet und verstanden haben.
Philipp: Genau, diesem Aufgabenbereich kann ich mich nur anschließen. Was macht unseren Job schlussendlich so besonders? Wir bekommen täglich neue Angebote auf den Schreibtisch, wodurch wir den deutschen Markt, was den Ankauf von Immobilien angeht sehr gut screenen können und immer einen sehr detaillierten Einblick in den Markt haben, welchen wir versuchen zu unserem Vorteil zu nutzen. Wir sprechen zudem täglich mit den Maklern und bleiben so nah am Markt und am Produkt.
Grundsätzlich ist es unsere Motivation durch diese Nähe zum Markt unseren Anlegern hoch attraktive Bestandsimmobilien bereitstellen zu können.
Was genau ist euer Daily Business hier bei Exporo?
Georg: Wir bekommen im Jahr mehrere tausend Angebote von Maklern, sprich Exposés, manche mehr andere weniger gut aufbereitet. Diese prüfen und bewerten wir, um die Auswahl dann intern unseren Schnittstellen, wie zum Beispiel dem Asset Management, der Due Diligence und dem Marketing vorzustellen. Das ist also schon einmal die erste Hürde, die wir inhouse zu bewältigen haben. Wenn die Objekte diese erste Hürde genommen haben, besichtigen wir diese eigenständig und machen uns ein Bild vor Ort. In diesem Moment steigen wir außerdem in die Kommunikation mit den entsprechenden Parteien ein. Meist bekommt man die Informationen, die man haben möchte, nicht direkt und muss sie sich von den richtigen Stakeholdern zusammensammeln. Dazu stellen wir erst mal dem Makler ganz viele Fragen und schauen, was wir alles aus ihm heraus gekitzelt bekommen. Auch mit den Eigentümern gehen wir ins Gespräch und versuchen so viele Informationen wie möglich zu bekommen.
Was ist aktuell die größte Herausforderung in eurem Business & am Markt?
Philipp: Derzeit ist es definitiv die größte Herausforderung Objekte zu finden, die sich für unsere Anleger eignen. Wir haben derzeit einen Markt, der so strukturiert ist, dass die Verkäufer in einer recht angenehmen Situation sind. Wir sind natürlich nicht die einzigen Käufer am Markt und haben große Konkurrenz. Heißt wir müssen Exporo am Markt weiterhin etablieren, sodass die Verkäufer uns als potenziellen Käufer auch wahrnehmen. Dann ist es außerdem eine Herausforderung im Vergleich zur Konkurrenz den Verkäufern ein passendes Angebot zu machen, sodass wir am Ende auch den Zuschlag bekommen.
Wie macht ihr das?
Philipp: Durch Schnelligkeit und der Vermittlung von Sicherheit gegenüber den Verkäufern. Heißt wir müssen mit hoher Sorgfalt und mit schnellen Prozessen arbeiten.
Georg: Zudem hat der Markt für Immobilien im letzten Jahr einen neuen Rekord geknackt, in Höhe von 300 Mrd. € Transaktionsvolumen, was auch viele Marktteilnehmer anzieht, die nicht so strukturiert sind, wie wir es sind. Da gilt es für uns den Überblick an diesem mittlerweile intransparenten Markt zu behalten. Die Herausforderung besteht also darin, dass wir einen Verkäufermarkt haben, der durch niedrige Zinsen und einer hohen Nachfrage bedingt ist und steigende Kaufpreise mit sich bringt. Da müssen wir einfach am Ball bleiben und schauen, dass wir an möglichst viele Angebote drankommen und wie Philipp bereits sagte, die nötige Schnelligkeit mitbringen.
Wo seht ihr Exporo Bestand in ca. drei Jahren?
Georg: Wir denken ‘Eigentum an Immobilien’ für kleinere Anleger ja komplett neu. Das öffnet den Markt für viele potenzielle Investoren, die bis jetzt überhaupt nichts mit Immobilien am Hut hatten. Daher glauben wir, dass das Produkt „Exporo Bestand“ eine hohe strategische Rolle für Exporo spielen wird und ebenso ein hohes Wachstum mit sich bringen wird.
Philipp: Gleichzeitig treiben wir auch die internationale Expansion voran. Wir sind bereits in den Niederlanden live, sind diese Woche in Frankreich live gegangen und da werden wir in drei Jahren noch viele weitere europäische Länder dazu bekommen haben. So können unsere Anleger bald europaweit in Bestandsobjekte investieren. Außerdem werden wir uns in Zukunft auch an anderen Asset Klassen versuchen, wie zum Beispiel Hotels, Pflegeheime oder Boardinghäuser. Uns also insgesamt breiter aufstellen.
Was ist euer Exporo Highlight?
Georg: Mein liebstes Objekt ist das Elbstadt Schiller Center. Nicht zuletzt, weil es mein erster Ankauf für Exporo war, sondern auch weil es ein starker Standort vor den Toren Hamburgs ist, starke Mieter mit sich bringt, langfristige Laufzeiten und sich in einem relativ neu errichteten Haus befindet. Mit einer Rendite von über 5% konnten wir das Objekt innerhalb von einigen wenigen Tagen funden.
Philipp: Ich habe in dem Sinne kein richtiges Lieblingsobjekt oder Projekt. Ich finde es einfach super spannend, dass wir jetzt schon mittlerweile über 8 Projekte über die Blockchain finanziert haben, wir sind also weg vom klassischen Depot, in welches der Anleger seine Anleihe rein buchen lässt, sondern der Investmentprozess funktioniert digital über die Blockchain und so können wir viel transparenter und schneller agieren, was die Investments angeht.