Leipzig
Standortanalyse der Stadt Leipzig
DIE PASSENDE IMMOBILIE IN LEIPZIG FINDEN
Leipzig, die “Stadt bei den Linden”, feierte im Jahr 2015 den 1000. Jahrestag seiner urkundlichen Ersterwähnung. Die einst an der Kreuzung der ehemaligen Handelswege Via Regia und Via Imperii entstandene slawische Siedlung war von Anfang an ein Zentrum des Handels und des Wachstums. Vom 2. Weltkrieg auf wunderbare Weise nur verhältnismäßig wenig zerstört, litt die Stadt nach 1945 jahrzehntelang unter extremer Umweltverschmutzung und Vernachlässigung. Doch mit der Wende kam auch das Bewusstsein für die einzigartige Bausubstanz der Messestadt zurück: Wie Dornröschen in dem berühmten Märchen der Brüder Grimm ist auch Leipzig aus seinem langen Schlaf erwacht und ist heute die am schnellsten wachsende Großstadt Deutschlands. Zahlreiche private und gewerbliche Investoren haben der Stadt wieder zu der Schönheit verholfen, die schon Goethe begeisterte und seinen berühmten Vergleich zu Paris ziehen ließ (“Mein Leipzig lob’ ich mir! Es ist ein klein Paris und bildet seine Leute.”). Immobilien in Leipzig sind deshalb begehrter denn je.
Leipzig, eine Stadt mit mittlerweile 550.000 Einwohnern, zeigt sich als moderne Großstadt mit vielen verschiedenen Gesichtern. Messestadt, Buchstadt, grüne Stadt, Musikstadt – an kaum einem anderen Ort Deutschlands sind so viele verschiedene Facetten vereint wie in Leipzig. Diese enorme Vielfalt spiegelt sich auch in den unterschiedlichen Stadtvierteln wider. Wenn Sie in eine Immobilie in Leipzig investieren wollen, spielt nicht zuletzt auch der Standort eine Rolle. Im Folgenden stellen wir Ihnen die beliebtesten Viertel Leipzigs vor.
Stadtviertel in Leipzig - Allgemeines
Der besondere Reiz, den Leipzig auf die unterschiedlichsten Menschen ausübt, rührt auch von der Art und Weise her, in der sich die Stadt entwickelt hat. Tatsächlich gibt es in Deutschland nur wenige Städte, die auf so organische Weise entstanden sind. Die Struktur der Stadt ermöglicht nicht nur eine rasche Orientierung, sondern vermittelt auch ein Gefühl der Übersichtlichkeit und Kompaktheit. Nicht zuletzt wirkt sich das Bestehen relativ homogener Stadtviertel positiv auf den Werterhalt Ihrer Immobilie in Leipzig aus.
Immobilien in Leipzig: Zentrum bzw. Innenstadt
Das Zentrum bzw. die Innenstadt von Leipzig ist durch den Ring klar umgrenzt. Dieser verläuft vom Hauptbahnhof über den Augustusplatz, den Wilhelm-Leuschner-Platz, das Neue Rathaus, die Thomaskirche und das Einkaufszentrum Höfe am Brühl. Die heutige Straße entspricht in ihrem Verlauf genau der historischen Stadtgrenze. An ihrer Stelle gab es früher einen Graben und die Stadtmauer, der Zugang zur Stadt erfolgte über die vier Stadttore: das Grimmaische Tor im Osten, das Peterstor im Süden, das Ranstädter Tor im Nord-Westen und das Hallische Tor im Nord-Osten. Daneben existierten fünf kleinere Zugänge, die sogenannten Pförtchen, sodass es entlang der Stadtmauer insgesamt neun Zugänge gab.
Die Leipziger Innenstadt enthält noch heute viele Gebäude aus früheren Jahrhunderten. Das Herzstück ist der Markt mit dem Alten Rathaus, dem bedeutendsten erhaltenen Renaissance-Bauwerk auf deutschem Boden. Auch die benachbarte Alte Waage stammt aus der Renaissance, die ebenfalls nahegelegene Alte Handelsbörse aus dem Barock. Ein Großteil der Innenstadt-Bebauung ist jedoch aus der Gründerzeit und dem frühen 20. Jahrhundert erhalten geblieben. Besonders erwähnenswert sind die Handelspassagen, die es den Leipzigern schon vor mehr als 100 Jahren ermöglichten, bei jedem Wetter im Trockenen zu flanieren. Vor allem die Gebäude in Specks Hof nahe der Nikolaikirche und in der Mädlerpassage mit dem berühmten Auerbachs Keller sind noch heute begehrte Immobilien in Leipzig.
Das Zentrum im weiteren Sinne erstreckt sich heute etwas über die historische Stadtgrenze hinaus. Die Viertel Zentrum-Nord, Zentrum Nord-West, Zentrum-West, Zentrum-Süd, Zentrum Süd-Ost und Zentrum-Ost reichen jeweils noch ein bis zwei Kilometer in die Umgebung der Innenstadt hinein. Auch hier handelt es sich um beliebte Lagen für alle, die in Immobilien in Leipzig investieren wollen. Besonders begehrt sind unter anderem das Graphische Viertel im Osten (Zentrum-Ost), das Viertel zwischen Ring und Zoo (Zentrum Nord) und das Waldstraßenviertel (Zentrum-Nord-West).
Immobilien in Leipzig: Die Viertel rund um den Clara-Zetkin-Park
Westlich der Innenstadt befindet sich der Clara-Zetkin-Park, eigentlich ”Zentraler Kulturpark Clara Zetkin”, der 1955 durch den Zusammenschluss mehrerer großer, bereits bestehender Parkanlagen entstand. Er verbindet den nördlichen und den südlichen Auwald miteinander und schließt damit den grünen Gürtel, für den Leipzig bekannt und beliebt ist.
Rund um den Clara-Zetkin-Park liegen mehrere attraktive Wohnviertel. Wegen seiner Lage direkt am Park und der unmittelbaren Nähe zur Innenstadt besonders begehrt für Immobilieninvestitionen ist das Musikviertel – so genannt, weil dort die im 19. Jahrhundert das zweite Gewandhaus sowie das Konservatorium für Musik gegründet wurden. Charakteristischerweise tragen viele Straßen dort die Namen berühmter Musiker. Architektonisch ist das Musikviertel vor allem vom Historismus geprägt: Nach der Wende aufwendig restaurierte Gebäude im Stil der Gründerzeit sorgen für den besonderen Charme dieses Stadtviertels.
Folgt man dem Verlauf des Clara-Zetkin-Parks in südwestlicher Richtung, so gelangt man nach Schleußig. Auch hier findet sich noch eine nahezu geschlossene Gründerzeit-Bebauung, was die Immobilien in diesem Teil Leipzigs zu lohnenswerten Investitionen macht. Die sorgfältig renovierten Häuser mit ihren großen Altbauwohnungen sind aufgrund der Nähe zum Park vor allem bei jungen Familien sowie als WGs bei Studenten sehr beliebt.
Immobilien in Leipzig: Gohlis
“Wem’s zu wohl ist, der zieht nach Gohlis.” Dieses geflügelte Wort ist in Leipzig noch heute häufig zu hören. Nur wenige wissen jedoch, dass das Wörtchen “wohl” in diesem Zusammenhang von “wohlhabend” kommt. Gemeint ist also: Wer es sich leisten kann, der zieht nach Gohlis. Der Ausspruch stammt aus dem 18. Jahrhundert, in dem Gohlis noch ein unabhängiges kleines Dörfchen wahr. Etwa eine halbe Stunde Kutschfahrt von Leipzig mit seinen über 30.000 Einwohnern entfernt, bot es willkommene Erholung vom Lärm und Gestank der Großstadt.
Damals kam bei den wohlhabenden Bürgern die sogenannte Sommerfrische in Mode. In diesem Zusammenhang entstand im Jahre 1756 das “Gohliser Schlößchen”, ein imposanter Barockbau, der noch heute vom Lebensgefühl der einstigen Sommerfrischler zeugt. Aber auch die Gohliser Bauern profitierten vom Erholungssinn der Städter, indem sie Unterkünfte an selbige vermieteten. Auf diese Weise kam im Sommer des Jahres 1785 unter anderem ein gewisser Herr Schiller in einem zum Gästehaus umfunktionierten Bauernhaus unter. Diesem war es in Gohlis so wohl (wenn auch nur ums Herz), dass er seine berühmte “Ode an die Freude” schrieb.
Wenn sich heute zwei Leipziger unterhalten und einer von beiden erwähnt, dass er in Gohlis wohnt, dann fragt sein Gegenüber sofort: Süd, Mitte oder Nord? Denn der heutige Stadtteil Gohlis besteht aus drei Teilen, die sich deutlich voneinander unterscheiden. Deshalb müsste das Sprichwort heute eigentlich lauten: Wem’s zu wohl ist, der zieht nach Gohlis-Süd. Tatsächlich ist vor allem der Teil von Gohlis begehrt, der zwischen Zoo und Georg-Schumann-Straße liegt. Dort, rund um die Menckestraße, befindet sich auch der alte Ortskern von Gohlis. Gohlis-Süd ist heute eine der besten Wohnlagen Leipzigs, was auch der Nähe zum Rosental und dem damit verbundenen hohen Freizeitwert geschuldet ist. Hier befinden sich einige der schönsten Immobilien in Leipzig: Zahlreiche alte Villen im Gründerzeit- und Jugendstil erinnern noch heute an die einstige bürgerliche Pracht. Nach Gohlis-Süd zieht es vor allem gut verdienende Singles und verheiratete Paare.
Im Jahr 1890 wurde Gohlis nach Leipzig eingemeindet. Die heutigen Teile Gohlis-Mitte und Gohlis-Nord entstanden hauptsächlich in den 1920er Jahren, um der beständig wachsenden Bevölkerung von Leipzig genügend Wohnraum bieten zu können. Gohlis-Mitte erstreckt sich nördlich und südlich der Coppistraße und besteht zum einen aus mehrgeschossigen Wohnhäusern, zum anderen aus hübschen Villen (vor allem rund um den Arthur-Bretschneider-Park). Gohlis-Nord schließlich erstreckt sich rund um die Landsberger Str./Max-Liebermann-Str. Charakteristisch für diesen Teil von Gohlis sind die vielen Kleingärten sowie die Krochsiedlung, eine funktionale Wohnsiedlung aus den 1920er Jahren. In Gohlis-Mitte und Gohlis-Nord leben überdurchschnittlich viele Menschen in der zweiten Lebenshälfte.
Südvorstadt
Neben Gohlis-Süd gibt es wohl nur noch ein Stadtviertel in Leipzig, das in puncto Immobilien und Lebensqualität ähnlich begehrt ist: die Südvorstadt. Wie bereits der Name vermuten lässt, befindet sie sich südlich der Innenstadt. Ihre Hauptschlagader ist die Karl-Liebknecht-Straße, von den Leipzigern liebevoll “Karli” genannt. Hier tobt das Leben: Szene- neben Feinkostläden, urige Kneipen neben veganen Restaurants, Ärztefamilien neben der Studenten-WG. Das Viertel rund um die Karli ist bunt und mittlerweile ein wahrer soziokultureller Schmelztiegel geworden. Wer in der Südvorstadt lebt, hält sich vor allem an eine Regel: Leben und leben lassen. Im Hinblick auf die Immobilien ist auch dieses Leipziger Viertel sehr beliebt, denn es verfügt über eine wunderbar erhaltene Gründerzeitbebauung. Zusätzlich erhöht wird die Lebensqualität durch die Nähe zum südlichen Auwald und dem Fockeberg, Leipzigs höchster Erhebung. Wer Wert auf eine gepflegte Wohnlage, aber nicht unbedingt auf das bürgerliche Flair von Gohlis legt, der zieht in die Südvorstadt.
Connewitz
Connewitz, das an der südlichen Grenze der Südvorstadt beginnt, ist für Leipzig das, was Kreuzberg für Berlin ist: ein bisschen verrucht, sehr alternativ, aber trotz allem lebens- und liebenswert. Hier wohnen vor allem junge Leute gern, denn man wohnt günstig. Die ebenfalls zum größten Teil aus der Gründerzeit stammende Bebauung ist noch nicht vollständig saniert, weswegen sich hier häufig noch günstige Immobilien als lohnenswerte Investitionsprojekte finden lassen. Connewitz ist das, was man als “links” bezeichnen würde. Gleichzeitig finden sich hier spannende kulturelle Institutionen wie das berühmte Werk II oder die Connewitzer Verlagsbuchhandlung, die das Stadtmagazin “Kreuzer” herausgibt. Wäre Leipzig die Welt, dann wäre Connewitz eines der aufregendsten Schwellenländer. Hier pulsiert das Leben, und man hat das Gefühl, die Zukunft aktiv mitgestalten zu können.
Plagwitz
Plagwitz liegt im Leipziger Westen und war einst ein typisches Arbeiter- und Industrieviertel. Hier war ab dem 19. Jahrhundert die Textilindustrie angesiedelt. Noch heute gibt es architektonische Zeitzeugen aus dieser arbeitsamen Epoche: die Buntgarnwerke etwa und die Alte Baumwollspinnerei. Neben Gründerzeithäusern, die an manchen Stellen noch im Vorwende-Grau stehen, ist Plagwitz vor allem durch die backsteinroten Industriebauten geprägt. Letzte waren und sind begehrte Immobilien in Leipzig, zumal viele von ihnen bereits zu hochwertigen Lofts umgebaut worden sind. Diese liegen häufig direkt an den Ufern des Karl-Heine-Kanals und bieten dadurch ein Wohnflair der etwas anderen Art. In Plagwitz ist zudem die Kunstszene Leipzigs ansässig: In den alten Fabrikhallen befinden sich auch zahlreiche Ateliers, Kunsthandwerkstätten, Kinos und kleine Theater. Lange Zeit galt Plagwitz als Geheimtipp unter den jungen Leuten. Im Zuge der zunehmenden Gentrifizierung der Südvorstadt verlagert sich jedoch deren lässige Klientel langsam aber sicher nach Plagwitz. Wer in diesem Teil Leipzigs in Immobilien investieren möchte, sollte sich beeilen, denn Plagwitz ist definitiv im Kommen.
EIN GANZ BESONDERER SCHATZ: DENKMALIMMOBILIEN IN LEIPZIG
Wie bereits erwähnt, stammen viele Immobilien in Leipzig aus der Gründerzeit. Dies hat zur Folge, dass es in Leipzig auch zahlreiche Denkmalimmobilien gibt. Diese nach § 10 DSchG (Denkmal-Schutz-Gesetz) geschützten Immobilien sind für Investoren besonders interessant, denn
- sie sind abgeltungssteuerfrei
- aufgrund der Sanierungskosten sind Abschreibungen für Selbstnutzer bis zu einer Höhe von 90% des Kaufpreises, für Kapitalanleger sogar in voller Höhe möglich
- nach 10 Jahren (Ablauf der Spekulationsfrist) sind die Gewinne steuerfrei
Denkmalimmobilien sind in Leipzig in mehreren Stadtvierteln zu finden. Besonders prädestiniert für Investitionen dieser Art ist jedoch das nordwestlich der Innenstadt gelegene Waldstraßenviertel. Weil es sich hier um eines der größten geschlossenen Gründerzeitviertel Europas handelt, ist das gesamte Waldstraßenviertel zum Flächenarchitekturdenkmal erklärt worden.
Tatsächlich ist das Viertel zwischen Rosental und Sportforum eines der architektonisch reizvollsten der Stadt. Wer hier in eine Immobilie investiert, kann sicher sein, dass er eine Kapitalanlage von beständigem Wert erworben hat. Eine Besonderheit des Waldstraßenviertels sind die in einigen Fällen noch sehr gut erhaltenen und aufwendig restaurierten Gartenhäuser, die sich hinter dem jeweiligen Haupthaus befinden, umgeben vom ruhigen, begrünten Innenhof. Hier finden vor allem Familien ideale Bedingungen.
EIGENTUMSWOHNUNGEN IN LEIPZIG
Leipzig ist die am schnellsten wachsende Großstadt Deutschlands und befindet sich seit der Wende in einem ununterbrochenen Aufwind. Dies hat zur Folge, dass der Wohnraum in Leipzig allmählich ähnlich so knapp wird wie in den westlichen Großstädten, der aktuelle Leerstand beträgt etwa 6 Prozent. Weil Leipzig nicht nur eine blühende Messestadt und ein florierender wirtschaftlicher Standort ist (man denke nur an die neugebauten BMW- und Porschewerke vor den Toren der Stadt), sondern mit seiner über 600 Jahre alten Universität auch mehr als 20.000 Studenten ein Zuhause bietet, sind Eigentumswohnungen in Leipzig auf jeden Fall eine hervorragende Investition. Ob für die Eigennutzung oder zum Vermieten: Der Wert Ihrer Eigentumswohnung in Leipzig wird in den kommenden Jahren noch kräftig steigen.
IMMOBILIEN ALS KAPITALANLAGE IN LEIPZIG
Ganz gleich, ob es sich um eine einzelne Eigentumswohnung oder ein komplettes Wohnhaus handelt: Immobilien in Leipzig eignen sich bestens als Kapitalanlage. Die Bevölkerung wächst, und mit ihr die Attraktivität des Wohnraums. Neben gut etablierten Wohnvierteln wie Gohlis-Süd gibt es auch die aufstrebenden, überwiegend jungen Viertel wie Connewitz und Plagwitz. Dadurch ist gesichert, dass auch auf lange Sicht der Wohnraum in Leipzig für alle Bevölkerungsgruppen interessant bleibt.
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Quellen:
- Bild: iStock / querbeet