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Potsdam

Standortanalyse der Stadt Potsdam

FAKTEN
  • Einwohnerzahl 167.500
  • Leerstandsquote 1,5 %
  • Infrastruktur A 10, A 115, IC, RE, RB, S-Bahn, Berlin-Tegel (30 min.)
  • Wirtschaftsschwerpunkte Life Science/Gesundheit, IT/Software, Medienstandort, Dienstleistungen, Tourismus
  • Kaufkraft / Einw. 20.733 €
  • Arbeitslosenquote ca. 5,6 %
  • Besonderheiten 75 % Grün- und Wasserflächen, zahlreiche Schlösser und Parkanlagen
  • Top Wohnlagen Berliner Vorstadt, Babelsberg Griebnitzsee
  • Wohnen Bauland (gute Lage) 290 - 380 € / m²
  • Wohnen Eigentum (gute Lage) 2.500 - 3.500 € / m²
  • Mietspiegel (gute Qualität, 60-90 m² Wohnungsgröße, Bj. ab 2009) 9,16 € / m²

STÄDTE-PROFIL

  • Die Landeshauptstadt von Brandenburg zeichnet sich nicht gerade durch ihre Größe aus, mit rund 170.000 Einwohnern rangiert Potsdam in Deutschland auf dem 45. Platz. Vielmehr besticht sie als ehemalige Residenzstadt preußischer Könige durch ihre Dichte an Schlössern, Prachtbauten und Parklandschaften: Der historische Einfluss prägt das Stadtbild bis heute.
  • Zusammen mit der attraktiven, grünen Umgebung und der Nähe zu Berlin hat sich Potsdam nach der Wende stark entwickelt - von Jahr zu Jahr erhält die Stadt immer mehr Zulauf.
  • Darüber hinaus gehört die Havelstadt zu den führenden Regionen Europas im Bereich Life Science und Biotechnologie und hält mit der “Medienstadt Babelsberg” eine renommierte Filmuniversität und das bis heute größte Filmstudio Europas.
  • Ein spannender Standort also auch für die Immobilienwirtschaft und für jeden, der sich für Immobilieninvestments interessiert.

Bevölkerung

  • Potsdam ist jung und bleibt es auch! So wird die Brandenburgische Landeshauptstadt laut Bevölkerungsprognose in den nächsten 20 Jahren von derzeit rund 167.500 auf cirka 198.000 Einwohner wachsen. Außerdem profitiert die frühere Residenzstadt bereits heute vom Zuzug junger Leute zwischen 19 und 24 Jahre, wodurch die demografische Entwicklung langfristig abgefedert wird. Während die Bevölkerung im Umland im Jahr 2030 etwa Mitte 50 sein wird, werden die Potsdamer durchschnittlich 10 Jahre jünger sein, wie die Bertelsmann Stiftung zum demographischen Wandel in Potsdam herausgefunden hat.
  • Aktuell überwiegen die Single-Haushalte mit ca. 48.000 Personen, gefolgt von knapp 25.000 Zwei-Personen-Haushalten ohne Kind/er. Der klassische Familienverbund Vater-Mutter-Kind liegt mit rund 12.600 Haushalten auf Platz 3. Größere Einheiten sind in der Minderzahl (Statistiken zu Haushalten in Potsdam). Der Ausländeranteil beträgt derzeit etwa 6,47 %.

Infrastruktur

  • Verkehrstechnisch verfügt Potsdam über ein gut ausgebautes Straßen- und Schienennetz.
  • Wer privat motorisiert ist, gelangt über die A 10 und das Autobahndreieck Potsdam auf die Bundesautobahn.
  • Für den direkten Weg in das 35 Kilometer entfernte Berlin empfiehlt sich im Osten die A 115, die im Berliner Stadtgebiet auch als “AVUS” bezeichnet wird. Innerorts verbinden diverse Straßenbahn- und Stadtbuslinien der Potsdamer Verkehrsbetriebe die 34 Ortsteile miteinander. Am schnellsten kommt man mit der S-Bahn 7 nach Berlin, die in rund 30 Minuten vom Potsdamer Hauptbahnhof zum Alexanderplatz fährt.
  • Der weitere öffentliche Nah- und Fernverkehr ist über Verbindungen mit Regionalexpress und ICmöglich.
  • An den internationalen Flugverkehr ist Potsdam über die Flughäfen Berlin-Tegel (ca. 25 Kilometer entfernt) und Berlin-Schönefeld (ca. 40 Kilometer entfernt) angeschlossen.

Arbeit / Wirtschaft

  • Die Potsdamer Wirtschaft zeigt sich stark und hat sich seit der Wiedervereinigung gut entwickelt.
  • Zu den positiven Einflussfaktoren zählen die Nähe zu Berlin, ein breites Branchenportfolio (Life Science/Gesundheit, IT und Software, Medienstandort, Dienstleistungen und Tourismus) und gut ausgebaute Cluster innerhalb und zwischen den einzelnen Sektoren sowie die enge Verzahnung mit Wissenschaft und Forschung.
  • Mit 220 Biotech-, 280 Medizintechnik- sowie 30 Pharma-Unternehmen und über 25.000 hochmodernen Arbeitsplätzen gehört Potsdam im Bereich der Biotechnologie und Life Science zu einer der führenden Regionen Europas.
  • Darüber hinaus haben in den vergangenen Jahren internationale Privatfirmen und Einzelinvestoren in den Standort investiert bzw. eine Niederlassung errichtet, so z.B. der US-amerikanische Softwarehersteller Oracle, der Süßwarenhersteller Katjes und der Autobauer Volkswagen. Die größte Summe stammt vom deutschen Softwareunternehmer und Mäzen Hasso Plattner, der sein renommiertes Hasso-Plattner-Institut für über 200 Millionen Euro in Potsdam-Babelsberg angesiedelt hat.
  • Im GEWERBEmonitor 2014 bescheinigen die befragten 200 Unternehmen der Stadt Wirtschaftsstärke und eine zukunftsweisende Ausrichtung. Lediglich im Bereich der Wirtschaftsförderung wünschen sie sich ein noch stärkeres Engagement.
  • In den nächsten Jahren will Potsdam in den Wachstumskernen Medien/IT und Life Science weiter wachsen und hat dazu die Fortschreibung des 2004 initiierten Standortentwicklungskonzepts bis 2020 beschlossen, das unter anderem Förderangebote für Unternehmen und Gründer vorsieht sowie die Ausweitung der bisherigen Clusterstrategie.

Bildung / Kultur

  • Das Angebot an allgemeinbildenden Schulen ist groß: Es stehen 19 Grundschulen, eine Waldorfschule sowie ein breites Spektrum an weiterführenden städtischen Schulen und Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft zur Verfügung.
  • Die berufliche Ausbildung kann an einer der drei Oberstufenzentren und in der sozialpädagogischen Berufsschule “Theodor Hoppe” erfolgen. Außerdem unterhält Potsdam eine Musikschule und eine Kunstschule, die allen Altersgruppen offenstehen.
  • Mit der Universität Potsdam, der Fachhochschule Potsdam, der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, der Fachhochschule für Sport und Mangement Potsdam und der privaten Berufsakademie verfügt die Landeshauptstadt über eine Vielzahl akademischer Ausbildungsstätten, die von derzeit etwa 25.000 Studierenden genutzt werden.
  • Darum herum gruppieren sich 40 wissenschaftliche Einrichtungen, darunter Max-Planck-Institute, Fraunhofer Institute sowie Einrichtungen der Leibniz- und Helmholtz-Gemeinschaft. Die weltweit bekannteste Institution ist das renommierte IASS - Institute for Advanced Studies Climate, Earth System and Sustainability Sciences, das seit Ende 2009 seinen Sitz in Potsdam hat.
  • Durch die Ausrichtung der Stadt als erfolgreicher Wissens- und Medienstandort kommen die Bewohner in den Genuss eines reichhaltigen Kulturangebots: 11 Museen, 9 Theater, 4 Kinos, diverse Kunstgalerien sowie Musikfestivals und Literaturveranstaltungen freuen sich auf Besucher. Legendär ist zudem die alljährliche “Potsdamer Schlössernacht” Ende August, wo mit Glanz und Gloria prunkvollen Zeiten gedacht wird.

Freizeit / Sport

  • Durch seine vielen Gärten, Parks und Seen ist Potsdam ein Paradies für Sportler. 75 % des Stadtgebiets sind Grün- und Wasserflächen, sodass keine Sportart zu kurz kommt. Ob Joggen, Wandern, Radfahren oder Paddeln – für jeden ist etwas dabei.
  • Für Ausflüge ins umliegende Haveland bietet sich einer der 200 Regiobusse bzw. die Regionalbahn an. Oder man nutzt das Haveldampfschiff für eine Tour auf der Unteren-Havel-Wasserstrasse, die Verbindung zwischen Oder und Elbe, und schippert durch die Potsdamer Seenlandschaft.
  • Stolz sind die Bewohner auf ihren Frauen-Fussballclub 1. FFC Turbine Potsdam, der im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion für Tore und Furore innerhalb der 1. Fussballbundesliga der Frauen sorgt.

TOP-WOHNLAGEN

  • Zu den lukrativsten Lagen gehören vor allem die an den Seen gelegenen Stadtgebiete Berliner und Nauener VorstadtGroß-Glienicke und Babelsberg. Hier entsteht bis 2017 auf 26.000 m² das Stadtquartier “Campus Babelsberg” mit 200 Eigentums- und Mietwohnungen, 400 Studentenapartments, mehreren Kitas und einem Gründerzentrum.
  • Auf der anderen Seite der Havel, im malerischen Groß-Glienicke, wird momentan auf dem letzten noch verfügbaren Mauergrundstück mit Zugang zum Wasser ein Villenpark mit 185 exklusiven Wohnhäusern realisiert. Einer der prominenten Bewohner wird nach der Fertigstellung in 2017 der Modedesigner Harald Glööckler sein, der sich ein “Petit Palais” auf einer Grundstücksfläche von gut 5.000 m² erbaut - für rund 270 Euro/m².
  • Darüber hinaus befindet sich das 125 Hektar umfassende frühere Kasernenareal Krampnitz ganz im Norden der Stadt, in der Nähe zum gleichnamigen See in der Entwicklung. Bis 2023 soll auf dem Gelände ein neues Wohngebiet mit 1.600 Wohnungen inklusive einer modernen Nahversorgungsinfrastruktur errichtet werden.
  • Auch in der Innenstadt gibt es begehrte Lagen, wo Neubauprojekte wie die “Speicherstadt”, die “Villa Hegel”, “Charlotte & Luise” und das Mehrgenerationenprojekt “Nicolai Gärten” entstehen. Hier lassen sich Kaufpreise von durchschnittlich 4.000 Euro/m² erzielen und die Mietpreise liegen zum Teil deutlich über 10 Euro/m² (Handelsblatt: Berlins charmante Schwester).

INVESTITIONSFAKTOREN

  • Mit einem Bevölkerungswachstum von jährlich 1 bis 2 %, einer modernen Verkehrsinfrastruktur mit direkter Verbindung nach Berlin, Wachstumspotenzial in den Zukunftsmärkten und einer exzellenten Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung verfügt Potsdam über zahlreiche Merkmale für eine langfristig positive Entwicklung.
  • Die niedrige Arbeitslosenquote (ca. 5,6 %) und eine steigende Kaufkraft tragen ebenfalls zum Image einer prosperierenden Universitätsstadt bei. Überdies sorgt eine reizvolle Kultur- und Naturlandschaft für eine hohe Lebens- und Wohnqualität.

PROGNOSE

  • In den vergangenen Jahren hat sich Potsdam als nobler Wohnort etabliert, was in 2014 zu einem Umsatzplus bei Immobilien von 25 % zum Vorjahr geführt hat.
  • Besonders Eigentumswohnungen sind sowohl bei Kapitalanlegern als auch bei Eigennutzern sehr begehrte Objekte, wie der 22. Potsdamer Grundstücksmarktbericht feststellt. So wurde mit dem Verkauf von neu gebauten und umgewandelten Eigentumswohnungen in 2013 ein Umsatz von 150,7 Millionen Euro erwirtschaftet.
  • Die kürzlich erschienene Postbank-Studie “Wohnatlas 2016 - Leben in der Stadt” bestätigt diesen Trend auf anhaltend hohem Niveau und prognostiziert einen Preisanstieg bei Eigentumswohnungen bis 2030 um ca. 14 %.
  • Weiterhin verfügt Potsdam über ein Reservoir an bebaubaren, entwicklungsfähigen und attraktiv gelegenen Grundstücken, um die steigende Nachfrage nach Wohnraum befriedigen zu können, wie aus dem im Juli 2015 veröffentlichten wohnungspolitischen Konzept hervorgeht.

BEURTEILUNG

Für Immobilieninvestoren gehört Potsdam zu einem der Top-Standorte unter den deutschen Mittelstädten. In Anbetracht der wachsenden Bevölkerung, der guten wirtschaftlichen Gesamtlage und des nach wie vor knappen Angebots an modernem Wohnungseigentum, bieten sich für Kapitalanleger beste Chancen auf eine dauerhaft gute Investition.

Weitere Quellen:

  • Text: Dagmar Hotze
  • Bild (Schloss Sanssouci): Shutterstock.com / Noppasin
  • Plötz Immobilienführer Deutschland, Immobilienmanager Verlag

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